Was hat der Schamanismus mit dem Buddhismus zu tun?

Es gibt Quellen die berichten, dass der Schamanismus ursprünglich in Nord-Asien, im heutigen Sibirien entstanden sei. So berichtet Sergei Michailowitsch Schirokogorow, als russischer Antropologe und Enthnologe, in seinem Hauptwerk ‚Psychomental complex of the Tungus (1935), dass der Schamanismus in der heutigen Form auf die gesellschaftliche Verbreitung in Nord-Ost Asien zurückzuführen ist.

Interessant an Schirokogorow’s Werk ist, dass er eine Verbindung zwischen dem Buddhismus und dem Schamanismus erkennt. Demnach gab es eine schamanische Strömung aus dem Norden und eine buddhistische Strömung aus dem Süden Asiens. Allerdings haben sich beide Strömungen zwar teilweise vermischt, aus dem Buddhismus ist der Schamanismus jedoch nicht hervorgegangen. Denn der Schamanismus ist der älteste Glauben der Menschheit. Gök Tengri (Der Gott des Himmels) wurde bei den Tungusen schon weit vor der Entstehung des Buddhismus verehrt und angebetet. Es wurden ihm schamanische Rituale gewidmet und in seinem Namen Opfer erbracht.

Der Schamane verkörpert niemals die Seelen anderer, sondern er ist ein Reisender zwischen den Welten, um andere Seelen zu treffen. So bereist er standig die Ober-, Unter- und Mittelwelt, kurz gesagt die drei Welten.

Die Tatsache, dass der Schamanismus auch in Afrika, Australien sowie in Amerika seit tausenden von Jahren zur Landesgeschichte gehört zeigt, dass es nicht einen Schamanismus gibt, sondern jeder Kontinent seinen eigenen Schamanismus hervorgebracht hat. Die Prinzipien des Schamanismus sind auf allen Kontinenten gleich. So sind die Trommel und das Gewand der Schamanen, das Ritual mit dem Feuer sowie die Aufteilung der Welt in drei Welten universelle Güter der Menscheit.

Ich denke, der Buddhismus ist eine Religion des Friedens, zur Hingabe und Selbstfindung des Menschen. Allerdings verkennt er die Anforderungen des Alltages, denn das Leben ist nicht friedlich, sondern durchauch sehr aggressiv. Wir sind ständig im Kampf mit unserer Umwelt. Den grösseren Kampf jedoch führen wir mit uns selbst. Hier kann der Schamanismus ansetzen und uns zu unseren verborgenen Schlachten führen.

Der Schamane und seine Aufgaben

In indigenen Völkern ist der Schamane der Medizinmann bzw. die Medizinfrau, der Heiler und oft auch die weise Person. In jedem Fall handelt es sich um eine für die Gesellschaft wichtige Person. Es scheint dass Schamanen die ersten Psychotherapeuten, die ersten Magier, Künstler, Storyteller, Wettervorhersager und Jäger waren. Der Schamane war immer so derart besonders in seiner Gesellschaft, dass er zu dieser Aufgabe berufen wurde und nicht selbst über sein Schicksal bestimmen durfte. Schamane zu sein bedeutete, besonders viel Leid auf sich zu nehmen und nur noch im Dienste der Gesellschaft zu stehen. Der Schamanismus ist die Basis jeder Religion, des Christentums, des Buddhismus und des Islams. Auch Abraham, Jesus, Buddha und Mohammed haben Charakterzüge des Schamanen.

Damit weist der Charakter des Schamanen drei Hauptzüge auf:

Heiler, Konnektor und Sinngeber.

Als Heiler spürt der Schamane Störungen beim Menschen auf und verbindet sich mit diesen bzw. erkennt die Ursachen. Der Schamane ist in der Lage, sich mit anderen Welten und Dimensionen zu verbinden und daher seine weitere Eigenschaft des Konnektors. Ist die Ursache der Störung einmal erkannt, muss der Schamane entweder für die Wiederherstellung des gesunden Zustandes kämpfen. Er kann darüber auch verhandeln. Dies war und ist durchaus üblich. Ist die Störung dann beseitigt, gilt der Mensch als gesund. Das oberste Ziel jeder schamanischen Behandlung ist die Erhaltung der Lebensbalance in Mensch und Umwelt.

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Another Dimension? Es ist die Frage nach dem Weg, welche uns rechtleitet…

Selbstverständlich werden wir uns eines Tages treffen, im Tal der Tengri Berge. Hier sammeln sich alle Helden unserer Reise, um die Welt zu zelebrieren. Der Held, welcher ein wahrer Kämpfer und ein hoch sprititueller Geist ist, spielt gerne mit seinen Gedanken und baut verschiedene Strategien auf. Um sich immer bewegen zu können und nicht statisch zu werden hat der Held immer und ständig drei Lösungswege, wenn er sich die Frage nach dem Weg stellt. Denn der Weg ist es, welche den Helden inspiriert und nach vorne zieht.

Was hat das Ganze nun mit dem Tengrismus– bzw. Schamanismus zu tun? Gibt es dort auch Helden? Ja. Die gibt es, denn dieser Held ist der Mensch selbst im Tengrismus. Um diese Heldenreise besser erklären zu können, möchte ich Euch das Beispiel des Baums des Lebens nennen. Wenn wir uns den Baum im Weltenkreis anschauen, sehen wir, dass der Baum ein Held ist. Denn er steht voll im Leben und macht einen Prozess wie der Mensch durch, indem er geboren wird wächst und schliesslich Blüten hervorbringt und glänzt. Und der Baum steht selbstbewusst und stabil. So ist es auch in der Welt des Menschen. Er wird geboren, er wird erwachsen, er kämpft, leidet, hat Freude und ist ein Optimist. Der Mensch ist die Welt, die Welt ist der Mensch. Jedoch einen Makel hat der Mensch. Er glaubt nur das was er sieht. Der Schamane sieht mehr, er sieht mehrere Welten und beherrscht die Kunst, das Wissen aus verschiedenen Welten zu begreifen und kreativ zu sein.

Die Schamanentrommel – das Tor zu höheren Dimensionen?

Die Trommel des Schamanen ist das Reisewerkzeug, um in höhere Dimensionen zu reisen und spirituelle Erfahrungen zu sammeln. Meistens dient die Reise mit der Trommel auch dazu, Informationen aus diesen anderen Dimensionen zu bekommen und damit zum Beispiel Krankheiten zu heilen oder bestimmte Gefahren zu erkennen.

Kajak, Hirsch, Kanu, Schlitten – das sind alles Symbole für die Trommel, welche den Schamanen bei der Reise begleiten. Der Takt, in dem geschlagen wird, entscheidet über den Fortgang der Reise. Das ständige Trommeln im selben Takt versetzt das Gehirn in einen Trance-Zustand, in welchem auch Halluzinationen auftreten können.

Schamanische Reise

Sie fragen sich oft, wie man schamanisch reisen kann? Dies ist tatsächlich möglich, man braucht einen Schamanen und eine Schamenentrommel um zu reisen. Es handelt sich jedoch nicht um eine körperliche Reise. Auch wenn viele Reisende von tollen Bildern und Sequenzen sprechen, ist die Reise eher eine intuitive nicht-körperliche Reise. Es ist die Reise in das Innere des Menschen. Vergleichbar mit Träumen, durch welche Sie Zugang zu Ihrem Unterbewusstsein erhalten.

Warum wollen Sie eine schamanische Reise machen? Diese Frage ist sehr wichtig, da zu Beginn jeder Reise ein Ziel festgelegt werden muss. Ihre Absicht und Intention muss klar definiert werden.

TENGRI – Woher kommt dieser merkwürdige Name eigentlich?

Tengri, Tangri, Tanri, Tenri – wie man dieses Wort auch ausspricht, es meint eigentlich nur eins: der Himmelsgott der Turkvölker und der Völker Zentralasiens.

Im Tengrismus gibt es mehrere Götter, je nachdem ob es um die Ober-, Unter- oder Mittelwelt geht. Die Welt ist in drei Welten aufgeteilt. Und Gök oder Kök ist die Oberwelt, der Himmel, das Tor zum Universum.

Tengrismus

Tengrismus heisst die Ur-Religion der Menschen. Viele bezeichnen den Tengrismus auch als Schamanismus. Die Bezeichnung Schamanismus ist jedoch auf die Schamanen begrenzt. Der Tengrismus jedoch geht viel weiter als nur der Schamane. Der Schamane ist ein Teil des Tengrismus, er ist der Mittler, der Doktor der Gemeinde, der Psychologe der Menschen. Tengri jedoch ist das Allmächtige, der Gott, der Allah. Er ist es, dass die Welt und das Universum zusammenhält und einen göttlichen Plan verfolgt. Im Schamanismus gibt es keine Doktrin, kein Dogma, keine Ungerechtigkeit, keinen Missbrauch der Gläubigen. Es gibt nur ein Gesetz – das Gesetz der Natur!